Die Kelten hatten ein eigenes Wertesystem, eine eigene Art zu denken und zu empfinden und eigene geistige Konzepte. Sie glaubten  nicht an Anfang und Ende, Gut und Böse. Sie dachten in Zyklen und lebten im Einklang mit der Natur und der Umwelt.

Die Druiden könnte man als Priester der Kelten bezeichnen. Über die Herkunft des Wortes Druide gibt es mehrere Ansichten. Sehr plausibel erscheint die Meinung, dass er sich von "
dru-vides = viel wissen" ableitet. Bei den Kelten waren Frauen und Männer in den wesentlichen Bereichen einander gleichgestellt. Daher ist es selbstverständlich dass es Druiden und auch genug Druidinnen gab.

Kein Wunder also, dass sie eine zentrale Rolle in der keltischen Welt einnahmen und großen Einfluß hatten. Sie waren BewahrerInnen der keltischen Kultur und des gesamten Wissens von Biologie über Medizin bis Rechtsprechung.

Sie tauschten ihr Wissen untereinander- aber auch mit Gelehrten von anderen Kulturen - aus und unternahmen oft weite Wanderungen zu den Versammlungen. Als Versammlungsorte dienten geheime Plätze, denen besondere Energiekräfte zugesagt wurden und die man noch heute finden kann. In Österreich zum Beispiel im Waldviertel, aber auch in der Umgebung von Wien. Viele der keltischen Kraftplätze wurden später vom Christentum übernommen und einfach "christianisiert" (z.B. stehen viele Wegkreuze oder Mariensäulen an Stellen wo sich keltische Symbolträger wie Eichen befanden). 
Quellen und Seen hatten bei den Kelten einen besonderen Stellenwert. Sie galten als Eingang in die Anderswelt . Die Anderswelt war für die Kelten ein wichtiger Ort und aufgrund ihrem zyklischen Denken nicht so negativ behaftet wie heute das Jenseits oder der Tod.

"Wyda" wird u.a. mit "Durch den Schleier gehen" übersetzt. Von den Druiden wird behauptet, dass sie sich unsichtbar machen konnten, sie konnten sozusagen "durch den Schleier" gehen. Nicht ganz abwegig, wenn man sich die typischen Wetterbedingungen an den heutigen keltisch angehauchten Orten im Norden Eurpas ansieht. Viele keltischen Märchen und Sagen erzählen von diesen Geheimnissen, die oft in sogenannte
"Druidusche Triaden" geformt waren. Ein Stehsatz der in den Erzählungen dabei oft vorkommt, lautet: Das ist nicht schwer! Wer kennt nicht den Kinderreim: "Einmal hin, einmal her, runderhum, das ist nicht schwer." In diesem Sinn: "Wir üben viel, wir üben mehr, WYDAWIEN , das ist nicht schwer!"

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