Die Kelten haben mich schon seit Kindertagen fasziniert. Mein Bruder und ich lasen begeistert Asterix-Hefte und er meinte, dass ich aussehe wie Falbala, die Frau des Methusalix. Wahrscheinlich wegen meinen damals sehr langen roten Haaren.

Der Garten meiner Oma und ihre Kochkünste haben mich ebenso begeistert. Es war immer eine besondere Ehre für uns Kinder, ihr helfen zu dürfen. Auch mein Vater ist - als er noch im Berufsleben stand - bei Tagesanbruch aufgestanden, um vor der Arbeit (in einem großen Möbelhaus in Dornbirn) noch unseren Garten zu pflegen. Selbst jetzt mit über 80 Jahren kümmert er sich noch täglich selbst darum. Ich bin also mit Menschen, die die Natur lieben und in der Natur aufgewachsen. Und heute - inzwischen in den Großraum Wien übersiedelt - bin ich selbst eine begeisterte Gärtnerin. - Steine. -  Die haben es mir auch angetan. Egal ob in den Bergen, am Meer, in meinem Garten, immer wieder wollen Steine mitkommen.

Als ich vor fast einem Jahrzehnt das erste Mal mit Wyda in Verbindung kam, habe ich sofort Feuer gefangen und eine Woche später stand das erste Konzept für VVVyDA Wien . Und seit dem hat es mich nicht mehr losgelassen.

An Wyda gefällt mir die
Einfacheit und Klarheit . Im Grunde benötigt man, um Wyda zu üben, nichts als sich , den Himmel , die Luft und die Erde . Natürlich habe ich auch Yoga probiert. Das waren meine ersten Retreat-Erfahrungen, damals als Teilnehmerin. Das KlimBim und die übertriebende Esoterik, die dem Yoga manchmal anhaften, war mir aber immer schon zu viel. Buddafiguren und asiatische Dekoration in unseren Breitengraden fühlen sich  nicht passend für mich an, auch wenn ich viele davon schön finde.

Bei Wyda war sofort alles anders. Die Mystik der Druiden, deren umfassendes großes Wissen und die Tatsache, dass in der freien Natur geübt wird, haben mich angezogen. Allerdings hat das nichts mit Neodruidentum, Wiccaströmungen oder Einweihungszeremonien zu tun. Die Druiden waren so wissbegierig, gelehrt und weise, und so offen gegenüber Allem. Sie hätten sich bestimmt an die neue Welt angepasst und neue Wissenschaften in ihre Lehre einbezogen. Es kann daher nicht nur um verklärte Rückblicke in längst vergangene Zeiten gehen, sondern - ganz im keltischen Sinn - um das große Ganze.

Ich finde es schade, dass das keltische Wissen von so vielen Strömungen verdrängt und überlagert (meistens gewaltsam!) wurde und bin immer wieder erstaunt, wir viel Keltisches uns umgibt, ohne dass es uns bewusst ist. Ich möchte daher gern das Bewusstsein wieder für den keltischen Weg öffnen - und das Bewusstsein für mehr Bewusstsein :-).

 Beginnen wir mit WYDA


Jutta vom WYDAWIEN - Team


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